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Notifizierung der Breitbandinitiative Kärnten
Das Kärntner Programm zur Breitbandförderung wurde erfolgreich bei der Europäischen Kommission notifiziert und erhielt seine Ausnahmegenehmigung nach Maßgabe der beihilferechtlichen Bestimmungen der EU. Kärnten kann damit starten, die sog. „weißen" Gebiete durch die landeseigene Gesellschaft „Breitbandinitiative Kärnten GmbH" (BIK) ausbauen zu lassen. Für die nächsten Jahre sind in dem freigegebenen Programm 60 Millionen Euro Investitionsvolumen veranschlagt.
SBR-net Consulting AG hat bei der Aufbereitung der Antragsunterlagen in den letzten 12 Monaten Unterstützung für die BIK und das Land Kärnten geleistet. Nach Abklärung der Sachverhaltsdarstellung hat die Kommission am 20.08.2019 den Bescheid erlassen.
Das Land Kärnten kann damit Glasfasernetze künftig selbst ausbauen. Dort, wo etablierte Netzbetreiber aus wirtschaftlichen Gründen keinen Ausbau vorgenommen haben oder in absehbarer Zeit nicht vornehmen werden, kann jetzt das Land über die Landesgesellschaft BIK für die fehlende Infrastruktur sorgen. Die Gelder werden teils als nicht rückzahlbare Zuschüsse, teils als Darlehen eingesetzt.
Die Wartezeit auf die Freigabe nutzte die BIK für eine intensive Planung. Nachdem Gemeinde-Masterpläne erstellt worden sind, geht es jetzt an die Zusammenfassung der Gebiete und die Vorvermarktung. Neu ist, dass Land bzw. BIK dort, wo kein etablierter Betreiber für den Ausbau sorgt und das Gebiet im Netzkonzept aufscheint, auch selbst bauen wird – sofern sich die Gemeinde verpflichtet und Anschlussquoten gesichert sind. Das derzeit vorliegende Netzkonzept umfasst 47 Gemeinden mit 52.000 (von landesweit 197.000) Gebäuden.
Erste Gemeinden für den Ausbau sind schon gefunden; am Ende hofft man, die Regionen durch den Ausbau für private Netzbetreiber so attraktiv zu machen, dass man eine Versorgungsquote mit Glasfaser von 80% in ganz Kärnten erreichen kann.